Kölner Initiative Grundeinkommen

Das Bürgergeld oder ein Grundeinkommen mit negativen Steuern gelten als Alternativen zu Hartz IV. Was sie kosten, ob und wie sie sich umsetzen lassen, analysiert eine neue Studie.

Der Staat stellt Menschen ohne eigenes Einkommen nahezu jenen finanziell gleich, die wenig verdienen, aber ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft bestreiten. Ist das gerecht? Einige Ökonomen glauben, ein staatlich garantiertes Grundeinkommen – etwa in Form des von der FDP propagierten Bürgergelds – könne den Spagat zwischen sozialer Verantwortung und Arbeitsanreizen besser lösen als das etablierte Hartz-IV-System. Chancen haben diese Konzepte aber nur, wenn vorher klar ist, was sie kosten. „Ein Grundeinkommen wäre kaum teurer als Hartz IV“, sagt jetzt André Presse vom Institut für Entrepreneurship (IEP) an der Universität Karlsruhe. In seiner Dissertation, die im April veröffentlicht wird, hat sich der Wirtschaftswissenschaftler mit alternativen Sozialstaatskonzepten beschäftigt; sein Doktorvater ist der IEP-Chef Götz Werner, gleichzeitig Besitzer der Drogeriekette dm und Professor für Unternehmensgründung. Werner wirbt für ein bedingungsloses Grundeinkommen, finanziert durch eine höhere Mehrwertsteuer.

Quelle:
wiwo.de, 29.4.10

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