Kölner Initiative Grundeinkommen

Eingliederung in was? Bedingungsloses Grundeinkommen als Basis für eine neue Kultur der Anerkennung

Von Ute Luise Fischer

„Auch ich kann was leisten“ lautete der Titel eines Berichtes über einen gehörlosen jungen Mann im letzten Impulse-Magazin. Stolz schwingt in der Aussage mit, auch ein wenig Trotz. Hier muss sich jemand gegen ein Vorurteil zur Wehr setzen, das üblicherweise unterstellt, er könne eigentlich keine Leistung bringen.Seht her, scheint der Sprecher zu sagen, revidiert Euer Urteil und erkennt mich an. Eine Hoffnung auf Wertschätzung kommt hier zum Ausdruck, die das Besondere der gezeigten Leistung anerkennt. In der Tat: Es sind solche Leistungen, die Bedeutung für andere oder auch für die Allgemeinheit haben, und dadurch dem eigenen Handeln Sinn geben. Sie sind wirksam über den Einzelnen hinaus und lassen ihn seine eigene Wirksamkeit erleben. Daher werden sie aus innerem Antrieb geleistet in den unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Mehr noch: Ohne solche Beiträge wäre das Gemeinwesen nicht lebensfähig, Gesellschaft würde nicht funktionieren und sich nicht weiter entwickeln. Deshalb verdienen sie Anerkennung.

Die entscheidende Frage in der Diskussion über die Zukunft der Eingliederungshilfe, des Persönlichen Budgets und allgemein der sozialpolitischen Ausrichtung einer Grundsicherung für alle Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Behinderungen lautet: Welche Bedingungen ermöglichen und befördern solche Leistungen, Beiträge zum Gemeinwohl wie auch speziell zur Wertschöpfung?

Vollständiger Artikel als PDF …

Quelle: Impulse. Magazin der Bundesarbeitsgemeinschaft für Unterstützte Beschäftigung , 3 / 2010

Seitenaufrufe: 32

Kommentar

Sie müssen Mitglied von Kölner Initiative Grundeinkommen sein, um Kommentare hinzuzufügen!

Mitglied werden Kölner Initiative Grundeinkommen

© 2024   Erstellt von Henrik Wittenberg.   Powered by

Ein Problem melden  |  Nutzungsbedingungen

googlebe0f018827859325.html