Kölner Initiative Grundeinkommen

Helmut Pelzer: Das bedingungslose Grundeinkommen


Finanzierung und Realisierung nach dem mathematisch fundierten Transfergrenzen-Modell.
Kurze Zusammenfassung für Diskussionen


2010. X/71 S., kt., € 18,-. ISBN 978-3-8282-0530-7

Die rasch fortschreitende Automatisierung und Globalisierung in der Wirtschaft bringt die sozialen Sicherungssysteme in Bedrängnis. In Deutschland steht die über Jahrzehnte bewährte Soziale Marktwirtschaft wegen ihrer Kosten auf dem Prüfstand. Dessen eingedenk fordern immer mehr Menschen in unserem Land ein vom Staat garantiertes bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) für jeden. Bereits über 50 000 Befürworter einer solchen Sozialreform erreichten kürzlich mit Hilfe einer Petition die Bereitschaft der Politik, dieses Thema ernsthaft auf Bundesebene, d.h. im Bundestag zu diskutieren.

Bei den Befürwortern eines Grundeinkommens gibt es eine Reihe unterschiedlicher „Modelle“ zu seiner Realisierung. Sie unterscheiden sich besonders in der Höhe des vorzusehenden Betrags für das monatliche Grundeinkommen eines jede(n) Bürgers(in) und in der Finanzierung des Ganzen. In der hier vorliegenden Schrift wird ein dafür geeignetes auf Mathematik basierendes Computerprogramm (PC) beschrieben. Es gründet auf der Finanzierung durch eine prozentuale Sozialabgabe (nicht Steuer) aus allen persönlichen Bruttoeinkommen und – eventuell – einer zusätzlich geringfügig erhöhten Mehrwertsteuer und/oder einer Absenkung von gesetzlichen Beiträgen zur Sozialversicherung. Da das vorgeschlagene Computerprogramm Buchstaben als Variable statt feste Zahlen verwendet, gibt es den politischen Entscheidungsträgern eine große Freiheit in der Gestaltung des BGE und ist auch außerhalb der Bundesrepublik anwendbar. Es könnte somit ebenso als Modell für eine einheitliche Sozialreform in der Europäischen Union von Nutzen sein.

Zum Autor Helmut Pelzer

Diplomchemiker. Nach der Promotion Forschung an einem Universitätsinstitut und anschließend 5 Jahre Max Planck Institut für Biologie. Dann 25 Jahre leitende Funktionen in der Forschung eines renommierten Pharmaunternehmens. Einer der Arbeitsschwerpunkte: Mathematische Lösungen pharmakologischer Fragestellungen (Pharmakokinetik, Pharmakodynamik).
Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg, 1975 Habilitation und 1982 Ernennung zum apl. Professor für Pharmakologie an der Universität Ulm. Hier tätig in Forschung und Lehre bis 1997.
Seit 1976 nebenberuflich wachsendes Interesse an der Ausarbeitung eines vereinfachten, mathematisch fundierten Sozialsystems. Dazu erste Publikation 1994 über ein Bürgergeld / Grundeinkommen.
1996 – 2007 Leiter des Seminars „Bürgergeld und Grundeinkommen“ an der Universität Ulm. Entwicklung des Transfergrenzen-Modells zur Finanzierung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Zahlreiche Publikationen zu diesem Thema.
2004 Mitbegründer des deutschen „Netzwerks Grundeinkommen“ und seitdem nominelles Mitglied in dessen wissenschaftlichen Beirat.

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